Projekte und Referenzen

Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl an Projekten und Arbeiten, für die wir verantwortlich zeichnen, die wir bereits realisiert haben.

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, schreiben Sie uns eine Email.

Projektmanagement für Naturschutz-Großprojekte

Großprojekte im Naturschutz liefern in einem bestimmten Zeitrahmen naturschutzfachlich gewollte Verbesserungen im Arten- und Biotopschutz. Ganz entscheidend für den Erfolg ist eine erfahrene Führung - das Management - solcher Projekte. Wir haben eines der größten Projekte in Bayern in fünf Jahren zum Erfolg geführt.

Artenschutzprojekt Wanstschrecke

Die Wanstschrecke (Polysarcus denticauda) hat nur vier räumlich getrennte Vorkommensorte in Deutschland. Eines davon ist im Bereich Rhön-Grabfeld in Unterfranken. Vier Jahre untersuchten wir eigens als Lebensraum für diese imposante Tierart zur Verfügung gestellte Ausgleichsflächen (Bau der Autobahn 71) im Rahmen von Wirkungskontrollen. Auf unsere Initiative wurde die bisherige Nutzung von einem auf das andere Jahr völlig umgestellt. Mit großem Erfolg, wie die Untersuchungen der Folgejahre zeigten. Davon ausgehend untersuchen wir nun im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde die Verbreitung im gesamten bayerischen Grabfeld (2012 abgeschlossen, 2013 steht bevor). Und es gibt schon interessante Ergebnisse! Davon aber nach Abschluss der 2013er Untersuchungen mehr.

Querungshilfen für Insekten ("Grünbrücken")

Die "Grünbrücke" bei Münnerstadt ist eine der ganz wenigen Querungshilfen zur "überbrückenden" Vernetzung von Lebensräumen, die durch Straßenbauten getrennt wurden. Autobahnen sind für fast alle Insekten und Spinnentiere unüberwindbare Barrieren. Solche Grünbrücken sind mehr als sinnvoll, wie schon unsere ersten Untersuchungen 2010 zeigten. Zeitgleich lief ein F+E- Vorhaben zur Wirksamkeit von Querungshilfen für Kleintiere an (AG: Bundesanstalt für Straßenwesen BAST), das bundesweit dieses wichtige Thema bearbeitet. Die Grünbrücke bei Münnerstadt wurde in das Forschungsprogramm aufgenommen. Manfred Rauh führte dort im Auftrag ergänzende Untersuchungen aus und wurde in den Beraterausschuss für das Projekt berufen.

Die "spezielle artenschutzrechtliche Prüfung" (saP)

Die Eingriffsregelung im Naturschutzgesetz macht für viele Projekte in der freien Fläche eine Prüfung der Auswirkungen der Vorhaben vor allem auf die Tierwelt, die diese Flächen als Lebensraum nutzen. Angesichts der noch immer anhaltenden Verluste an Arten und Lebensräumen ist das Verfahren gerade für Investoren wichtig, gibt es neben der erforderlichen rechtlichen Sicherheit auch die Gewissheit für den Investor, dass sein Vorhaben keine negativen Auswirkungen haben wird. Für zahlreiche PV-Freiflächenanlagen übernahmen wir diese verantwortungsvolle Aufgabe (u.a. Haunsdorf, Untersteinach). Wir erstellten zudem solche Gutachten auch für Straßenneubauten (u.a. B999 Ortsumfahrung Rödental) oder Flurneuordnungsverfahren (Verfahren Stetten).

Biotopverbund und Wiedervernetzung

Das ist einer unserer klassischen Arbeitsbereiche. Zahlreiche kleinere bis sehr große Projekte zur Wiedervernetzung von naturschutzfachlich wichtigen Lebensräumen haben wir bearbeitet (und arbeiten noch immer daran!). Besonders fundiert ist unsere Expertise in "trockenen" Lebensräumen, die mit Abstand die artenreichsten Lebensräume in unseren Breiten aufweisen können (Mager- und Trockenrasen). Dabei beschränkt sich unsere reiche Erfahrung nicht nur auf die solide Planung, sondern ganz besonders auch auf die zielführende Umsetzung. Auf beinahe 15 Jahre Praxiserfahrung können wir zurückgreifen, wenn es um Koordination und Organisation der Umsetzung von Freilandmaßnahmen geht (u.a. Entbuschungen, Freistellungen, Beweidung, Weiterentwicklungspflege, Gewässerneuanlage, ...)