Barrieren überwinden - Lebensräume vernetzen

"Das ist eines der großen Themen der Zukunft", sagen nicht nur Experten, sondern auch viele Zustandsberichte zu Arten und Biotopen. Der Hintergrund: Durch Eingriffe in die Landschaft - sei es durch den Bau von Verkehrstrassen oder auch durch vielleicht gut gemeinte, aber völlig ungeeignete Aufforstungsmaßnahmen in den 1950er und 1960er Jahren - kam und kommt es zur Trennung ehemals verbundener Populationen. Ein Austausch zwischen Männchen und Weibchen der isolierten Populationen kann nicht mehr geschehen. Sie verarmen genetisch und erreichen kritische Populationsgrößen, die die Gefahr des lokalen Aussterbens erhöhen.

Schema zur Wiedervernetzung: Voneinander isolierte Populationen einer Art ("Kernbereiche") lassen sich durch geeignete Maßnahmen wieder verbinden

Das Thema Biotopverbund oder auch Wiedervernetzung ist eines unserer bedeutendsten Betätigungsfelder. Ohne zu übertreiben können wir von uns sagen, dass unser Büro mittlerweile über großes Wissen und Expertise verfügt zu den sensiblen Wirkmechanismen und den nötigen Schritten in einem solchen Verfahren.

Wie beim Verbundprojekt Spitzberg-Lerchenberg (Bad Staffelstein, Lkr. Lichtenfels). Neben einigen botanischen "Kostbarkeiten" zielte das Projekt vor allem auf den "Deutschen Sandlaufkäfer" und die "Rotflügelige Schnarrschrecke" ab. Für die beiden wenig mobilen Arten mussten gangbare Wege gefunden werden, um die Restbestände der Malmkuppen wieder in Kontakt zu bringen.